In den vergangenen Jahren hat Mesut Özil immer wieder polarisiert. Sei es schon nur wegen seines Spielstils oder eben durch das bekannte Foto kurz vor der katastrophalen WM 2018 mit Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan, der auch sein Trauzeuge war. Nun kommt ein weiteres unrühmliches Kapitel in seiner Karriere hinzu: die Suspendierung bei Fenerbahce Istanbul.
Auf der Homepage des Traditionsvereins heißt es: "Unsere Spieler Mesut Özil und Ozan Tufan wurden per Beschluss aus dem Kader ausgeschlossen.“ Es heißt, dass ein Zwist in der Kabine mit Trainer Ismail Kartal zu der Suspendierung geführt hat. Die Wege von Fenerbahce und dem ehemaligen deutschen Nationalspieler werden sich allerdings trotzdem nicht trennen, wie Özils Berater Erkut Sögüt bei AFTV auf YouTube berichtet.
Özil hat die ersten sechs Monate umsonst gespielt.
„Ich sage das hier ganz klar: Mesut wird nirgendwo hingehen, und er hat sicher nicht vor, zu gehen“, zitiert der Express aus dem Video. Demnach wird Özil bis zu dessen Vertragsende beim Klub bleiben. Sein Vertrag soll noch bis zum 30. Juni 2024. Was Sögüt außerdem verriet: „Die ersten sechs Monate hat Özil umsonst gespielt. Von Januar bis zum Ende der Saison hat er nicht einmal Geld verdient.“
Nationaltrainer Hansi Flick hatte sich am Freitag von der Entwicklung des Weltmeisters enttäuscht gezeigt. Der Bundestrainer ist „traurig, weil Mesut in meiner ersten Zeit mit der Nationalmannschaft einer der herausragenden Spieler war“, sagte der 57-Jährige, der beim Gewinn der WM 2014 Joachim Löw assistierte. „Das ist eigentlich schade, wie die Entwicklung jetzt stattgefunden hat", fügte er an.